Seit etwa Anfang Februar können private Haushalte, Unternehmen und auch Kommunen wieder Zuschüsse über das seit vielen Jahren im Land NRW etablierte progres-Markteinführungsprogramm beantragen: Förderungen gibt es beispielsweise für die Installation von Solarkollektoren (Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung), für die Installation von Akkus (»Speichern«), die den Strom einer neuen Fotovoltaikanlage speichern können oder auch für den Bau eines Passiv- oder 3‑Literhauses.
Das Programm ist unter anderem auch deswegen wieder attraktiv, weil es mit den Mitteln des Bundes (BAFA, KfW …) »kumulierbar«, also kombinierbar ist! Weitere Schwerpunkte sind die oberflächennahe Geothermie und die Installation von Wohnungslüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung.
Es können ab sofort Anträge bei der Bezirksregierung Arnsberg gestellt werden. Die Bezirksregierung ist landesweiter Ansprechpartner für das Förderprogramm. Die Anträge müssen nicht mehr in Papierform bearbeitet werden, sondern können direkt online ausgefüllt und übermittelt werden.
Was wird gefördert?
- Lüftungsanlagen und Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung
- Gewerbliche Anlagen zur Verwertung von Abwärme
- Thermische Solaranlagen
- Stationäre elektrische Batteriespeicher in Verbindung mit einer neu zu errichtenden Photovoltaikanlage
- Wasserkraftanlagen
- Wärmeübergabestationen
- Biomasseanlagen in Verbindung mit einer thermischen Solaranlage
- Wärme- und Kältespeicher
- Wärme- und Kältenetze
- Oberflächennahe Geothermie (Bohrungen und Erdwärmekollektoren)
- Anlagen, Maßnahmen und Studien, an denen besonderes Landesinteresse besteht
- Wohngebäude im Passivhaus-Standard einschl. Lüftungsanlagen
- Wohngebäude im Drei-Liter-Haus-Standard einschl. Lüftungsanlagen
Sehr gut zu allen Förderprogrammen des Bundes und des Landes NRW informiert der »Fördernavi« der Energieagantur NRW:
Fallspezifisch werden Ihnen dort die relevanten Förderprogramme für Ihr Vorhaben übersichtlich und in kurzer Form zusammengestellt.
https://foerdernavi.energieagentur.nrw
Mit dem progres Programm (früher REN) unterstützen seit ca. 20 Jahren verschiedenste Regierungen des Landes NRW Maßnahmen zur effizienten Umwandlung und sparsamen Verwendung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien. Die Methodik und die Kontinuität sind zu loben: zwar gibt es zu Anfang jeden Jahres eine kleine »Förderpause« bis zur Veröffentlichung der neuen Richtlinie, aber es wird kontinuierlich weiterentwickelt und es ist gut »kalkulierbar«.
Kontaktieren Sie uns: wir zeigen Ihnen die Wege durch den Förderdschungel auf!