Unter­nehmen

BAFA

BAFA Hauptgebäude
BAFA Haupt­sitz | Michael Rostek | BAFA

Das Bun­desamt für Wirt­schaft und Aus­fuhr­kon­trolle BAFA unter­stützt ener­ge­ti­sches Enga­ge­ment zum Bei­spiel von Unter­nehmen: So zahlt diese Behörde Zuschüsse, um den Ener­gie­ein­satz und ‑ver­brauch zu senken.

Für KMU und Nicht-KMU emp­fiehlt ENTECH neben den geför­derten Ener­gie­au­dits nach Ener­gie­dienst­leis­tungs­ge­setz EDL‑G:

BAFA NWG

Opernhaus in Sidney als Symbol für Nichtwohngebäude
Sym­bol­bild: Nicht­wohn­ge­bäude Pixabay

Unter­nehmen genießen Zuschüsse vom Bun­desamt für Wirt­schaft und Aus­fuhr­kon­trolle: Das BAFA trägt einen Teil vom Honorar der »Energie­beratung DIN V 18599« – dieses För­der­pro­gramm gilt etwa für vor­han­dene Nichtwohngebäude:

  • Benö­tigen Sie ein ener­ge­ti­sches Sanie­rungs­kon­zept für auf­ein­ander abge­stimmte Maß­nahmen, um ein Nicht­wohn­ge­bäude ener­ge­tisch zu modernisieren?
  • Oder planen Sie eine »Sanie­rung in einem Zug«, um ein Nicht­wohn­ge­bäude in ein Effizienz­gebäude umzuwandeln?

Oder wün­schen Sie eine Energie­beratung für den Neubau eines Nicht­wohn­ge­bäudes? Auch hier pro­fi­tieren Sie vom För­der­pro­gramm »Energie­beratung DIN V 18599«. Darüber hinaus bietet das BAFA weitere För­der­pro­gramme für Nicht­wohn­ge­bäude, Anlagen und Systeme.

BEG För­de­rung

Modernes Haus mit Holz im Schnee
Sym­bol­bild: Modernes Haus
Blower Door mit Messgeräten

Mit dem Blower Door Mess­ver­fahren wird die Luft­dich­tig­keit der Gebäu­de­hülle bestimmt. Bereits kleine Lücken in der Gebäu­de­hülle oder an Über­gängen zu Instal­la­ti­ons­ele­menten beein­träch­tigen die Behag­lich­keit, schrauben den Ener­gie­ver­brauch in die Höhe und können Bau­schäden verursachen.

Das Mess­ver­fahren kann beim Umbau oder Neubau helfen, diese Schwach­stellen zu finden. Diese Unter­su­chung und anschlie­ßende Maß­nahmen zur Abdich­tung ver­hin­dern, dass feucht­warme Luft in die Bau­kon­struk­tion ein­dringt. Damit lassen sich Mängel etwa durch Feuch­te­ein­trag und Schim­mel­be­fall ver­meiden. Für Effi­zi­enz­häuser zählt oft ein detail­lierter Dicht­heits­nach­weis zu den Pflichten.

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Ener­gie­audit Vorbereitung

Beim Ener­gie­audit nach Ener­gie­dienst­leis­tungs­ge­setz EDL‑G wird der Ener­gie­ein­satz und ‑ver­brauch ermit­telt. Dank fester Regeln lassen sich zum Bei­spiel Chancen zur Ein­spa­rung erkennen.

Nicht-KMU mit einem Gesamt­ener­gie­ver­brauch bis 500.000 KWh pro Jahr brau­chen keine Details zu nennen: Sie melden ledig­lich die soge­nannte Baga­tell­schwelle. Andere Nicht-KMUs mit einem durch­schnitt­li­chen Gesamt­ener­gie­ver­brauch von weniger als 7,5 GWh pro Jahr müssen hin­gegen alle vier Jahre ein kom­plettes Ener­gie­audit durch­führen. Dabei über­nimmt ein aner­kannter Ener­gie­au­ditor den Auftrag für das nor­mierte Ver­fahren. Beson­ders ener­gie­in­ten­sive Unter­nehmen ver­brau­chen durch­schnitt­lich mehr Gesamt­energie als 7,5 GWh in den ver­gan­genen drei abge­schlos­senen Kalen­der­jahren. Diese Unter­nehmen müssen den Ener­gie­ver­brauch über­wa­chen und opti­mieren. Beim zuge­hö­rigen Ener­gie­ma­nage­ment­system nach ISO 50001 oder Umwelt­ma­nage­ment­system nach EMAS reichen die Auf­gaben also über ein Ener­gie­audit hinaus.

Anders als Nicht-KMU sind Kleine und Mitt­lere Unter­nehmen KMU nicht ver­pflichtet, regel­mäßig ein Ener­gie­audit anzu­setzen. Aller­dings emp­fiehlt ENTECH auch den KMU, diese ener­ge­ti­sche Bestands­auf­nahme durch­zu­führen: Ein Ener­gie­audit liefert etwa Hin­weise, wie die Ener­gie­kosten sinken können.

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Sym­bol­bild: Nicht-KMU

Bislang gilt Ener­gie­be­rater nicht als gesetz­lich geschützte Berufs­be­zeich­nung. Daher sollten Ener­gie­ex­perten mit ihren Refe­renzen und Qua­li­fi­ka­tionen über­zeugen. Erst mit unab­hän­gigen Ener­gie­be­ra­tern errei­chen Betriebe ihre Ziele – Ener­gie­ffi­zienz opti­mieren, Kosten redu­zieren und staat­liche Auf­lagen berücksichtigen.

Für Fragen der Ener­gie­pla­nung sind Mit­ar­beiter vom Pla­nungs­büro ENTECH als staat­lich aner­kannte Sach­ver­stän­dige zuge­lassen worden – so als Sach­ver­stän­dige für Schall- und Wär­me­schutz nach Lan­des­bau­ord­nung NRW BauO NRW. Ein­rich­tungen wie das Bun­desamt für Wirt­schaft und Aus­fuhr­kon­trolle BAFA und die KfW Ban­ken­gruppe haben die Berater für För­der­pro­gramme von Bund und Ländern zertifiziert.

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PDCA | Bild: Karn G. Bulsuk CC 4.0

Während ein Ener­gie­audit nach EDL‑G ledig­lich einen aktu­ellen Zustand fest­hält, begleitet ein Ener­gie­ma­nage­ment­system nach ISO 50001 die Abläufe auf Dauer.

Die Methode folgt in einem Turnus von drei Jahren einem Kreis­lauf entlang der Linie Plan–Do–Check–Act (PDCA).

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KfW

KfW Hauptgebäude
KfW Haupt­sitz | Bild: Rüdiger Nehmzow | KfW

Die KfW Ban­ken­gruppe vergibt Dar­lehen zu güns­tigen Kon­di­tionen – in einigen För­der­pro­grammen gekop­pelt mit Til­gungs­zu­schüssen. Nicht alleine KMU müssen solche För­der­an­fragen über ihre Haus­bank oder einen anderen klas­si­schen Finanz­dienst­leister abwickeln.

Bis Juli 2022 bewil­ligte die KfW zudem Zuschüsse in der BEG: Diese Vari­ante der För­de­rung ist ent­fallen. Aber einige KfW-För­der­pro­gramme bieten nach wie vor Zuschüsse – zum Bei­spiel für den Kauf und Einbau einer neuen und kli­ma­freund­li­chen Heizung im Nicht­wohn­ge­bäude (KfW-Pro­gramm Nr. 522). Für Unter­nehmen hat die KfW weitere »För­der­pro­dukte für Energie und Umwelt« entwickelt.

Smart Meter | Bild: »Ener­gie­initia­tive«

Durch das Gesetz zur Digi­ta­li­sie­rung der Ener­gie­wende soll das Mess­wesen zuver­läs­siger werden. In diesem Gesetz bündelt wie­derum das ein­ge­schlos­sene Mess­stel­len­be­triebs­ge­setz MsbG die Vor­gaben zur Messung und zum Mess­stel­len­be­trieb. Nach und nach müssen die alten Strom­zähler ein­ge­mottet werden, damit intel­li­gente Mess­sys­teme an ihre Stelle treten.

Bei Bedarf berät ENTECH über diesen Wandel. Darüber hinaus ermit­teln die Experten den indi­vi­du­ellen Bedarf an Mess­dienst­leis­tungen im Geflecht von Ener­gie­quellen, –ver­brauchs­stellen und –ver­lusten. Sie bieten Leis­tungen wie Nut­zen­ana­lyse von Anlagen und Lastganganalyse.

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Quer­schnitt

Zugewachsener Motor
Motor sollte saniert werden

Das BAFA unter­stützt KMU bei ihren Maß­nahmen zu Quer­schnitts­tech­no­lo­gien mit Zuschüssen. Dieses Modul gehört zum För­der­pro­gramm »Energie- und Res­sour­cen­ef­fi­zienz in der Wirt­schaft«. Alter­nativ kann die KfW in diesem För­der­pro­gramm einen Kredit mit Tilgungs­zuschuss ein­räumen. Laut Merk­blatt fließen För­der­mittel zum Bei­spiel, wenn »hoch­ef­fi­zi­ente elek­tri­sche Motoren und Antriebe ein­schließ­lich Fre­quenz­um­richter« die ver­al­teten Quer­schnitts­tech­no­lo­gien ersetzen. Einige Quer­schnitts­tech­no­lo­gien erfor­dern hin­gegen keinen Aus­tausch, um För­der­mittel zu erhalten – etwa bei der ther­mi­schen Iso­lie­rung oder Wär­me­däm­mung für Bestandsanlagen.

BAFA oder KfW belohnen KMU, wenn sie moderne Quer­schnitts­tech­no­lo­gien ein­setzen. Emp­feh­lung 2003/​361/​EG der Euro­päi­schen Kom­mis­sion hilft Ihnen, die Unter­neh­mens­größe und somit die Aus­sichten einer För­de­rung zu beur­teilen. Als Inves­ti­ti­ons­zu­schuss oder Tilgungs­zuschuss erhalten Kleine Unter­nehmen 25 Prozent der Inves­ti­ti­ons­ge­samt­kosten. Bei Mitt­leren Unter­nehmen sinkt diese För­der­quote um fünf Pro­zent­punkte. Nicht-KMU sollten über­prüfen, ob sie ihre Ziele mit­hilfe anderer Module für »Energie- und Res­sour­cen­ef­fi­zienz in der Wirt­schaft« erreichen.