Zwischen Effizienzhaus und Plusenergiehaus
Effizienzhaus, Niedrigenergiehaus, Niedrigstenergiehaus, Nullenergiehaus, Passivhaus, Plusenergiehaus, Sonnenhaus, 3‑Liter-Haus, KfW40-Haus – ein wahres Chaos an Bezeichnungen für die Gebäudeenergieeffizienz!
Bei all diesen Kategorien legt nicht das Heizverhalten der Nutzer die Zuordnung eines Gebäudes fest. Der tatsächliche Energieverbrauch etwa von Familien in ihren Vier-Zimmern-Küche-Bad spielt keine Rolle bei der Prüfung, ob ein Wohngebäude als Effizienzhaus gilt. Der normiert berechnete Energiebedarf – angegeben in Kilowattstunden pro Quadratmeter Energiebezugsfläche und Jahr – bestimmt den Energiestandard.
Drei Typen haben sich in Deutschland bei der Beurteilung des Energieverbrauchs von Gebäuden (Neu- und Altbauten) durchgesetzt, wobei ein Vergleich durch unterschiedliche Bezugsgrößen nicht unbedingt leicht fällt: das Effizienzhaus, das Plusenergiehaus und das Passivhaus.
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Förderstufen der KfW
Die KfW Bankengruppe definiert Energiestandards für Gebäude und hat Förderstufen entwickelt: Die Darlehen zu günstigen Zinsen und Zuschüsse für Bau- und Sanierungsvorhaben nach Effizienzhausstandards haben sich am Markt etabliert.
Primärenergiebedarf
Der Primärenergiebedarf berücksichtigt nicht alleine den Energieaufwand innerhalb des Gebäudes. Schließlich ist der reale Gesamtaufwand zur Energienutzung etwa über Strom oder Heizöl wesentlich höher als zum Beispiel bei der Energieversorgung über Holz oder Kraft-Wärme-Kopplung. Der Primärenergiebedarf enthält daher auch die früher vernachlässigte Energiemenge, die vorgelagerte Prozessketten bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers benötigen.
Transmissionswärmeverlust
Anders als früher stehen nicht mehr die Dämmqualitäten einzelner Bauteile auf dem Prüfstand, sondern der sogenannte Transmissionswärmeverlustkoeffizient H’T – vereinfacht ausgedrückt: ein Mittelwert über alle Dämmqualitäten des Gebäudes.
Durch Baustoffe mit niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten (U‑Wert, früher k‑Wert) lässt sich der Transmissionswärmeverlust nach unten schrauben. Technisch ist es also möglich, dass nicht zu viel Wärme durch Wärmeleitung über Außenwände, Dächer, Fenster, Keller und Wärmebrücken nach außen entweicht.
Der Primärenergiebedarf QP beschreibt die Umweltbelastung. Der Transmissionswärmeverlustkoeffizient H’T ist als zweiter Wert relevant für die Einordnung der Effizienzhausqualität beim Alt- und Neubau. Zu technisch? Kein Problem, denn ENTECH erklärt diese Begriffe einfach während der Beratung und macht Sie fit, damit Sie die richtigen Entscheidungen treffen können.
Beratung und Unterstützung
Finden Sie Ihren Weg sicher durch den Dschungel der Energiestandards und Förderprogramme. Welche Form des Effizienzhauses ist sinnvoll für Sie? ENTECH informiert umfassend und verschweigt dabei keine Probleme wie die Wartungsanforderungen der Lüftungsanlagen beim Passivhaus.
Wie unterscheiden sich Effizienzhaus und Plusenergiehaus? Wollen Sie sich ausschließlich an den Maßstäben für Effizienhäuser orientieren? Auf Wunsch können Sie die genauen Kriterien erfahren, um diese bei Ihrer Planung zu berücksichtigen. Oder wollen Sie nur grob die Rahmenbedingungen für Zuschüsse und Kredite zu Ihrem Bauprojekt kennenlernen?
Warum suchen Sie nicht erstmal unverbindlich Kontakt? Gerne überlegen wir zusammen mit Ihnen, welche Art eines energietechnisch modernen Gebäudes für Ihre Nutzung infrage kommen könnte.